“Tierheilpraktikerin & Reikitherapeutin: Ihre erfahrene Expertin für ganzheitliche Tiergesundheit. Gemeinsam sorgen wir für das Wohlbefinden und die umfassende Versorgung Ihres Tieres.”

Ernährung für Fohlen und junge Pferde:
So schützen Sie Ihre Pferde vor Krankheiten und Folgen
mit der richtigen Fütterung

 

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Inhaltsverzeichnis

1.0        Einleitung. 3

2.0        Physiologische Bedürfnisse von Stuten und Fohlen. 4

2.1        Stoffwechselanforderungen während der Trächtigkeit. 4

2.2 Wachstumsphasen von Fohlen und ihre Nährstoffbedürfnisse. 4

2.3        Relevanz der richtigen Ernährung und Nährstoffzufuhr bei Fohlen. 5

3.0 Ernährung des Fohlens. 6

3.1 Ab dem Zeitpunkt nach der Geburt. 6

3.2        Kolostrum und die Bedeutung für neugeborene Fohlen. 7

3.3        Einführung fester Nahrung und Fohlenfutter. 9

3.4 Absetzung des Fohlens. 9

4.0 Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte und ihre Wirkung. 10

4.1 Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte und ihre Wirkung. 11

5.0 Grundimmunisierung. 12

5.0 Die Auswirkungen von Nährstoffungleichgewichten auf die Gesundheit und Entwicklung von Fohlen   13

5.1 Mangelernährung bei Stuten und Fohlen. 13

5.2 Probleme bei übermäßiger Nährstoffzufuhr. 14

6.0 Mögliche Krankheitsbilder bei unzureichender und schlechter Ernährung. 15

6.1        Osteochondrosis dissecans. 15

6.2        Kolik. 15

7.0 Schlussfolgerungen. 17

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Einleitung

„Die gesunde Aufzucht des Fohlens ist ein Wechselspiel zwischen gesunder Ernährung, Fütterung und Bewegung.“[1]

Viele Faktoren, wie Licht, Temperatur, Bodenqualität und Genetik beeinflussen Erfolg und Misserfolg in der Aufzucht von Fohlen. Von allen Umweltfaktoren, die auf die Fruchtbarkeit von Stuten sowie auf das Wachstum und die Entwicklung der Fohlen einwirken, kann die Fütterung am besten positiv beeinflusst werden. Viele Probleme und gesundheitliche Schäden in der Aufzucht von Pferden lassen sich durch eine an die speziellen Bedürfnisse der Entwicklung angepasste Ernährung vermeiden.

Die Ernährung ist insbesondere im ersten Jahr eine der wichtigsten Säulen für die Entwicklung des Fohlens. In dieser Zeit erfährt das Fohlen eine enorme körperliche Entwicklung und der Grundstein für ein gesundes Leben wird gelegt. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die richtige Ernährung und Fütterung ab der Hochträchtigkeit und in der Laktation der Stuten. Die ausreichende Versorgung der Stute mit Energie, essenziellen Aminosäuren, Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen ist für eine gute Milchleistung und Ernährung des Fohlens unabdingbar. Basierend auf diesen Annahmen verhindert man mit einer guten Ernährung Erkrankungen, wie beispielsweise Osteochondrosis dissecans, welche zu einer Arthropathia deformans führen kann. Das sind Erkrankungen der Sprung- und Fesselgelenke, bei denen die Gelenkknorpel während der Wachstumsphase des Pferdes, durch Unterversorgung der Knorpel mit Nährstoffen, zu Abspaltung eines Knochens (Chip) führt. Laut Studie betrifft das 25 % der Fohlen.1 Die Gründe und Ursachen einer Osteochondrosis dissecans sind oftmals vielfältig und unterliegen multikausalen Entstehungsfaktoren. Allerdings ist die Erkrankung häufig auf die Ernährung zurückzuführen. Bereits im Jungtieralter ist die Biestmilch (Muttermilch) entscheidend für die Gesundheit des Fohlens.

Demnach spielt die gesunde Ernährung von Stuten und Fohlen eine entscheidende Rolle für ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Entwicklung. Eine angemessene Ernährung stellt sicher, dass Stuten die erforderlichen Nährstoffe während der Trächtigkeit und Laktation erhalten und dass Fohlen in ihren Wachstumsphasen optimal versorgt werden. Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die spezifischen Ernährungsbedürfnisse von Stuten und Fohlen zu geben und praktische Empfehlungen für eine gesunde Fütterung zu bieten. Folglich wird der Zusammenhang zwischen einer gesunden Ernährung von Stute und des Fohlens und der gesunden Entwicklung und des Wachstums von Pferden dargelegt. Es soll erläutert werden, welche Auswirkungen die Fütterung und Ernährung von Stuten und Fohlen auf dessen Aufzucht und physischen Gesundheit heranwachsender Pferde haben. Nicht nur die richtige Fütterung, sondern auch der Bedarf an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Jungtiere.

Physiologische Bedürfnisse von Stuten und Fohlen

Die physiologischen Bedürfnisse von Stuten und Fohlen spielen eine entscheidende Rolle für ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Entwicklung. Während der Trächtigkeit durchläuft die Stute erhebliche Veränderungen in ihrem Stoffwechsel, um den wachsenden Fötus zu unterstützen. Gleichzeitig haben Fohlen in ihren Wachstumsphasen spezifische Anforderungen an Nährstoffe, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten.

Stoffwechselanforderungen während der Trächtigkeit
Während der Trächtigkeit benötigen Stuten eine erhöhte Zufuhr von Nährstoffen, insbesondere Energie, um den gesteigerten Bedarf des Fötus und den metabolischen Aufwand zu decken. Studien haben gezeigt, dass der Energiebedarf einer trächtigen Stute im letzten Trächtigkeitsdrittel um bis zu 20-30% steigt (National Research Council, 2007). Dieser erhöhte Energiebedarf ist notwendig, um das Wachstum des Fötus, die Entwicklung des Plazentagewebes und den gesteigerten metabolischen Aufwand der Stute zu unterstützen.

Die Fütterung von trächtigen Stuten sollte darauf abzielen, den erhöhten Energiebedarf zu decken und gleichzeitig eine ausgewogene Versorgung mit Protein, Mineralstoffen und Vitaminen sicherzustellen. Eine unzureichende Energieversorgung während der Trächtigkeit kann zu Komplikationen wie einer schlechten Gewichtszunahme der Stute, vermindertem Wachstum des Fötus und möglicherweise zu Geburtskomplikationen führen (National Research Council, 2007).

2.2 Wachstumsphasen von Fohlen und ihre Nährstoffbedürfnisse

Auch Fohlen haben spezifische physiologische Bedürfnisse, insbesondere während ihrer Wachstumsphasen. Das Wachstum von Fohlen ist ein kontinuierlicher Prozess, der bestimmte Nährstoffe erfordert, um eine optimale Entwicklung von Knochen, Muskeln und Organen zu ermöglichen. Insbesondere der Proteinbedarf von Fohlen ist während des Wachstums erhöht, da Proteine für die Gewebebildung und den Muskelaufbau von entscheidender Bedeutung sind.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass Fohlen eine ausreichende Zufuhr von qualitativ hochwertigem Protein erhalten, das eine angemessene Menge an essentiellen Aminosäuren enthält. Studien haben gezeigt, dass Fohlen, die eine ausgewogene Proteinversorgung erhalten, eine bessere Muskelausprägung und eine verbesserte Skelettentwicklung aufweisen. Daher sollte bei der Fütterung von Fohlen auf die Auswahl von Proteinquellen geachtet werden, die eine ausgewogene Mischung essentieller Aminosäuren enthalten, wie beispielsweise Soja, Luzerne und Erbsen.

Insgesamt ist es von entscheidender Bedeutung, die physiologischen Bedürfnisse von Stuten und Fohlen zu verstehen und ihre Ernährung entsprechend anzupassen. Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung während der Trächtigkeit und des Wachstums unterstützt die Gesundheit, das Wohlbefinden und die optimale Entwicklung von Stuten und Fohlen.

Relevanz der richtigen Ernährung und Nährstoffzufuhr bei Fohlen

Die richtige Ernährung und Nährstoffzufuhr bei Fohlen ist von entscheidender Bedeutung für ihr Wachstum, ihre Entwicklung und ihr allgemeines Wohlbefinden. Die ersten Lebensmonate eines Fohlens sind eine kritische Phase, in der das Fundament für seine zukünftige Gesundheit und Leistungsfähigkeit gelegt wird. Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, ist daher von entscheidender Bedeutung.

Wachstum und Entwicklung: Fohlen wachsen in den ersten Lebensmonaten sehr schnell. Eine ausreichende Zufuhr von Energie, Protein, Vitaminen und Mineralstoffen ist notwendig, um dieses schnelle Wachstum zu unterstützen und sicherzustellen, dass das Fohlen seine genetischen Potenziale voll ausschöpfen kann.

Knochen- und Gelenkgesundheit: Eine ausreichende Zufuhr von Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor ist entscheidend für die Entwicklung starker Knochen und gesunder Gelenke. Ein Mangel oder ein Ungleichgewicht dieser Mineralstoffe kann zu orthopädischen Problemen wie Osteochondrose Dissecans (OCD) führen.

Immunsystem: Eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und anderen Nährstoffen ist notwendig, um ein starkes Immunsystem aufzubauen und das Fohlen vor Krankheiten zu schützen.

Darmgesundheit: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt auch die Gesundheit des Verdauungssystems. Eine gute Darmgesundheit ist wichtig, um Nährstoffe effizient aufzunehmen und Verdauungsprobleme wie Koliken zu vermeiden.

Verhaltensentwicklung: Eine ausgewogene Ernährung kann auch dazu beitragen, Verhaltensprobleme zu vermeiden. Fohlen, die nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, können Fütterungsprobleme und andere Verhaltensprobleme entwickeln

[Anker] 3.0 Ernährung des Fohlens

3.1 Ab dem Zeitpunkt nach der Geburt

Kurz nach der Geburt liegt das Fohlen auf dem Boden, die Mutterstute nimmt das Fohlen an, indem es von ihr gesäubert wird. Oft animieren die Stuten ihre Fohlen dann auch zum Aufstehen, das kann innerhalb von 1 bis 2 Stunden der Fall sein. Als nächstes trinkt der Neuling, in einem Zeitraum bis zu 4 Stunden, ca. 200 ml Kolostrum (Muttermilch) und das ist auch essenziell für das Neugeborene. Die Muttermilchaufnahme beläuft sich nun auf die ca. nächsten 3 bis 4 Monate und das ca. 60-mal am Tag. Mit Aufnahme von Heu und Gras nimmt die Nachfrage nach Biestmilch ab und die Stute produziert langsam weniger Milch, durch Abbau des Prolaktin-Hormons, dies für die Milchproduktion zuständig ist.

Das Fohlen erhält über die Muttermilch ebenfalls lebenswichtige Nährstoffe und Antikörper, was für das Jungtier von großer Bedeutung ist, denn der Dünndarm nimmt nur innerhalb paar Stunden Immunglobine durch die Milch auf und das Immunsystem entwickelt erst innerhalb der nächsten 2 Wochen eigene Antikörper. In den nächsten 4 bis 6 Stunden fängt es erst noch vorsichtig an zu laufen und erkundet sein Umfeld, eher gesagt es folgt der Mutter.

Für den Bewegungsablauf und die Muskeltätigkeit benötigt das Fohlen Energie, dafür nimmt es viele Proteine, Mineralien und Spurenelemente über die Milch auf. Der Eiweiß- und andere Nährstoffbedarf ist jetzt für die Stute doppelt so hoch, vor allem der Bedarf an Proteine. Nunmehr muss man das Futter der Bedürfnisse der Mutter immer wieder anpassen und Blutkontrollen in regelmäßigen Abständen durchführen, damit es beiden an nichts fehlt, sie wohlauf und gesund bleiben und das gesunde Wachstum des Fohlens gesichert ist. Den ersten Kot setzt das Fohlen ca. nach 6 bis 8 Stunden ab. Es wird vorkommen, dass der Neuling Kot der Mutter frisst, das liegt daran, dass es darüber Darmbakterien aufnimmt sowie Vitamin B, das hängt damit zusammen, dass sich erstmal seine Darmflora akklimatisieren muss. Es versteht sich von selbst, dass man den Kot auf Wurmbefall in regelmäßigen Abständen kontrollieren muss. Des Weiteren muss noch erwähnt werden, dass die Stutenmilch sich in seiner Beschaffenheit zwischen der 3ten bis 4ten Stunde nach der Geburt verändert, sie wird dünnflüssiger und die Immunglobuline bauen ab, deswegen ist es von großer Bedeutung, dass das Fohlen am besten in der 2ten bis 4ten Stunde nach der Geburt Stutenmilch zu sich nimmt, aus dem Grund, weil die Durchlässigkeit im Darm, beim Fohlen, für die Antiglobuline auch nur eine bedingte Zeit besteht.

Im nächsten Kapitel wird der Inhalt des Kolostrums erläutert und zudem erklärt, wie die Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung abläuft.

Kolostrum und die Bedeutung für neugeborene Fohlen

Durch die Biestmilch nimmt das Fohlen erstmal alle Lebenswichtige Nährstoffe auf, wiederum dienen diese auch dem Aufbau einer gesunden Darmflora, sowie einem guten Knochen- wie Zell- und Muskelaufbau und der Regulation des Stoffwechsels. Damit die Stute qualitätsreiche Milch liefert, sind auch für die Nährstoffausreichende Fütterung Aminosäuren wichtig. Unteranderem beinhaltet es ebenso, dass die Stute frei von einer Virusinfektion ist und ein Ausschluss von parasitären Befall besteht. Ein Blutstatus, wie eosinophile Leukozyten zeigt an, ob ein parasitärer Befall bestehen könnte. Ein Urinstatus über einen Combur-Sticks (Harn-Schnellreagenzien) lässt einen Harninfekt, Diabetes melliutus oder eine Anämie und vieles mehr ausschließen.  Der Ausschluss für die vorgenannten Erkrankungen ist der Grundstein dafür, dass es dem Fohlen und der Stute gut geht und dass das Fohlen mit der Muttermilch erstmal sehr gut versorgt wird. Folgende Tabelle dazu:

Kolostrum
Durchschnittliche Zusammensetzung und Nährwert (pro 100 ml)

Nährwert: 281 kcal (67kcal)

Proteine: 2,3 g (1,5-9,0)

Casein: 1,0 g

Laktalbumin: 0,8 g

Laktoglobulin: 0,5 g

Fette: 3,0 g

Kohlenhydrate: 4,0 g

Asche (Salze): 0,3 g

Vitamin A: Ca. 0,16 g

Ascorbinsäure: Ca. 0,007 g

*[2] [Anker]

In Bezug auf das Kolostrum ist es wichtig darauf einzugehen, welche Inhalte sich in der Biestmilch befinden und wofür sie notwendig sind.  Eiweiße, Kohlenhydrate und vor allem Fett stellen die Energielieferanten dar. Diese sind essentiell, um das Überleben des Fohlens zu sichern. Zudem hält das Fohlen durch genügend Zufuhr von Eiweißen und Kohlenhydraten sowie Fette die Körpertemperatur von 37 bis 38,5° C konstant. Diese dienen ebenso einem funktionellen Nervensystem. Für die Muskeltätigkeit stellt es Energie bereit und bahnt die Wachstumsfähigkeit. Unteranderem stellt Fett lebensnotwendige Fettsäuren dar, die wichtig sind für die Stoffwechselfunktion und es dient als Transportmittel für fettlösliche Vitamine. Vitamine wie A, D, E und K (sind fettlösliche Vitamine und müssen über die Nahrung aufgenommen werden) enthält Biestmilch, genauso wie Aminosäuren, diese sind unabdingbar für Wachstum und die Neubildung von Körpergewebe, gleichzeitig dient es auch als Energielieferant. Kohlenhydrate (fördern gesunde Verdauung) werden in der Leber in Glykogen umgewandelt, Gegenspieler des Insulins (Bauchspeicheldrüse, dort wird es in den Langhans Inseln produziert). Zugänglich werden auch Elektrolyte (Natrium, Calcium, Phosphor), sie sorgen für einen geregelten Stoffwechsel und Wasserhaushalt, Vitamin K nimmt eine Schlüsselfunktion bei der Bildung von Blutgerinnungsfaktoren ein, wie Prothrombin und unterstützt die Wundheilung.

Die Vitamine der B-Gruppe gehören genauso zu den lebenswichtigen Vitaminen, sie sind unerlässlich, denn sie regulieren zahlreiche Funktionen im Organismus und sorgen zusammen dafür, dass alle Stoffwechselprozesse miteinander harmonieren. Vitamin B1 begünstigt das Nervensystem und unterstützt den Kohlenhydratstoffwechsel, Vitamin B2 ist gleichfalls für den Kohlenhydratstoffwechsel wichtig, ebenso für den Eiweiß- und Fettstoffwechsel von Bedeutung. Vitamin B6 ist für das Nervensystem und dem Hormonstoffwechsel, zur Eiweißgewinnung erforderlich. Vitamin B12 (wird im Dünndarm resorbiert) wirkt ebenfalls auf das Nervensystem ein und ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen. Im Magen wird das Vitamin B12 durch Einfluss der Salzsäure aus dem Proteinkomplex herausgelöst.

Biotin und Vitamin C begünstigt das Wachstum des Fells, zusätzlich dient Vitamin C noch der Immunstärkung und ist wichtig für den Zahnschmelz, sowie gut für das Bindegewebe und bedeutend für die Stimmungslage. Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung, und ist nimmt Einfluss auf die Haut und die Durchblutung, Vitamin A ist wichtig für die Augen, Haut und Wachstum. Vitamin D wirkt auf den Knochenaufbau ein und bedingt auch eine psychische Stabilität. Das Vitamin Kobalt, Chlor und Schwefel gehören auch zum Grundbedarf.

Casein ist wichtig für den Muskelaufbau, Laktalbumin ist ein Lieferant von Aminosäuren, Laktoglobulin ist ein globuläres Eiweiß und enthält auch Immunglobuline. Ascorbinsäure ist gleichzusetzen mit Vitamin C und entfaltet im Körper dieselbe physiologische Wirkung. Asche (Salze) zählt für den Ausgleich des Säure-Basenhaushalt, sowie Magnesium-, Kalium- und Natriumchlorid.

Einführung fester Nahrung und Fohlenfutter

4te Woche bis 4ter Monat

In der wärmeren Jahreszeit werden Fohlen schon in den Genuss von Gras kommen. Ab der
4ten bis 6ten Woche ungefähr ahmen sie der Mutter nach und knabbern auf der Wiese mit. Ab ihrem 3ten bis 4ten Monat wird der Bedarf an Muttermilch stark sinken durch Gras, Raufutter und Futterration und Müsli für das Fohlen. Ebenso kann man Möhren zufüttern, das liefert ß-Carotin. Das ist der Zeitpunkt, in dem die Stute anfängt, weniger Kolostrum zu produzieren.

Ab dem vierten Monat erhält ein Fohlen (Warmblut) ca. 1 kg Fohlenkraftfutter, dabei ist es ratsam, eine Raufutter-Analyse anzuordnen, damit ein Mineralstoffmangel ausgeschlossen werden kann. Das Kraftfutter ist für den speziellen Bedarf des Fohlens abgestimmt, dabei wird berücksichtigt, dass es wenig Stärke (aufgrund von der Tatsache, dass der Dickdarm noch nicht genügend Enzyme produziert) beinhaltet, aber genug Proteine ebenso Aminosäuren. Der Bedarf der Futterration muss das richtige Gleichgewicht zueinander haben, dies beugt Osteochondrose (OCD) vor. Im Normalfall, bei guter Qualität des Raufutters, ist der damit bedingte Bedarf an Nährstoffen gedeckt.

[Anker] [Anker] 3.4 Absetzung des Fohlens

5ter Monat und älter

Spätestens nach 6 Monaten kann nun das Fohlen von der Stute getrennt werden, diesen Vorgang nennt man Absetzung. Ab jetzt sollte das Fohlen immer Zugriff auf ausreichend Heu haben (6 bis 8 Kilogramm pro Tag), das sind bei einem Proteingehalt von 50 Gramm in etwa bis 400 g Eiweiß. Die Schwere des Pferdes bestimmt die Mengenangaben von Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Folgend entsprechende Tabelle:

Bedarf an Mineralien, Spurenelemente und Elektrolyte eines Fohlens von 300 kg

Mineral / Elektrolyt und der Tagesbedarf:

Zink: 175 Milligramm pro Tag

Eisen: 240 Milligramm pro Tag

Calcium: 25 Gramm pro Tag

Phosphor: 15 Gramm pro Tag

Kalium: Ca. 138 Milligramm pro Tag

Mangan: Ca. 300 Milligramm pro Tag

Magnesium: 4,5 Gramm pro Tag2

Natrium: 6 Gramm pro Tag

Selen: 0,9 Gramm pro Tag

Vitamin D: 1500 IE pro Tag[3]

Kupfer: 30 Milligramm pro Tag

Jod: 0,9 Milligramm pro Tag

Thiamin (B1): 18 Milligramm pro Tag

Niacin: Kann selbst genügend produzieren

Vitamin E: 600 Milligramm pro Tag

Vitamin A: 22500 IE pro Tag

Zunächst einmal ist die Bedeutung von Heu für das Fohlen wichtig zu erwähnen, denn gut strukturiertes Heu ist erstens gut für eine gesunde Magen-Darm-Flora und zweitens vertreibt die Beschäftigung mit Fressen die Langeweile. Wobei eine Wiese mit mehreren Fohlen empfehlenswert ist, viel Bewegung fördert die Durchblutung der Knochen, Hufen usw., darauf sollte von Anfang an geachtet werden. Die erste Zeit nach der Absetzung des Fohlens bedeutet Stress für das Fohlen. Dies wiederum birgt Gefahren einer Bildung eines Magengeschwürs, zumindest neigt es dann zu Magenproblemen. Mit Rücksprache eines Homöopathen kann für kurze Zeit ein Mittel zur Entspannung verabreicht werden oder eine Akupressur Behandlung zur Stressbewältigung durchgeführt werden.

[Anker] [Anker] 4.0 Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte und ihre Wirkung

Mineralstoffe und Spurenelemente sind für den Körper von Pferden und insbesondere für die Gesundheit der Fohlen von entscheidender Bedeutung, da sie an einer Vielzahl von Funktionen beteiligt sind. Calcium und Phosphor sind beispielsweise wichtig für die Knochenbildung und -stabilität. Magnesium ist an der Muskelkontraktion und dem Energiestoffwechsel beteiligt. Spurenelemente wie Eisen, Zink, Selen und Kupfer spielen eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion, dem Zellschutz und der Energiegewinnung. Die Bereitstellung einer ausgewogenen Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen kann durch die Auswahl hochwertiger Futtermittel und die Zugabe von Mineralfutter oder -ergänzungen erreicht werden. Eine regelmäßige Überprüfung des Mineralstoffgehalts im Futter und gegebenenfalls eine Anpassung der Fütterung sind erforderlich, um den Bedarf von Fohlen zu decken. Vitamine sind an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt und spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit von Pferden und Fohlen. Beispielsweise ist Vitamin A wichtig für das Sehvermögen und die Hautgesundheit, während Vitamin E eine antioxidative Wirkung hat und den Zellschutz unterstützt. Vitamin D ist entscheidend für die Calciumaufnahme und den Knochenstoffwechsel. Die meisten Vitamine werden von Pferden in ausreichenden Mengen synthetisiert oder aus dem Futter aufgenommen. Dennoch kann eine zusätzliche Zufuhr von Vitaminen in Form von Futtermittelzusätzen sinnvoll sein, insbesondere wenn Pferde nur begrenzten Weidegang haben oder das Futter nicht ausgewogen ist. Im Folgendem werden die wichtigsten Mineralien und Spurenelemente genauer aufgelistet und ihre Bedeutung für Wohlergehen und Gesundheit von Stuten und Fohlen erläutert:

4.1 Vitamine, Spurenelemente, Elektrolyte und ihre Wirkung

Zink ist entscheidend für die Entgiftungsorgane Milz und Leber, damit die Leistungsfähigkeit gewährleistet ist. Zink ist essenziell für ein intaktes Abwehrsystem, reguliert auch den Blutzuckerspiegel, minimiert entzündliche Prozesse und wirkt Zellschützend, verstoffwechselt Vitamin A, dem Sehvitamin in Verbindung mit ß-Carotin. Es sorgt für die Regenerationsfähigkeit der Haut und für die Wachstumsfähigkeit, ist für die Qualität der Fellbildung mitverantwortlich. Es ist bedeutend für Hufe ebenso trägt es zum Kohlenhydaratstoff-, Proteinstoff-, Fettstoff-wechsel bei. Es dient der Fruchtbarkeit sowie einer starken Knochenstruktur.

Kupfer ist für den Aufbau des kollagenen Bindegewebes wichtig, wie für Knochen, Sehnen, Knorpeln und Bänder, auch hat es eine Wirkung auf die Blutgerinnung.

ß-Carotin ist auch für das Sehvermögen gewichtig in Verbindung mit Vitamin A.

Eisen, 60% davon wird für die Bildung des roten Farbstoffes (Hämoglobin) benötigt, es bindet Sauerstoff, und 20% für den Muskelfarbstoff (Myoglobin), sprich für ein gut funktionierendes Blut- und Muskelstoffwechselsystem.

Calcium ist wichtig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, für Zähne und Knochen, zuständig für die Anspannungsphasen der Muskulatur, transportiert stoffwechselrelevante Substanzen, für die hormonelle und enzymatische Vorgänge ist es unentbehrlich und ohne Vitamin C wäre die Blutgerinnung nicht möglich, von daher von größter Bedeutung.

Phosphor ist ein wichtiger Einsatz im Knochenaufbau und der Energieübertragung und ein Bestandteil der in den Zellkern vorhandenen Nukleinsäure, ebenso ist es erforderlich für die Zellteilung, somit für den Wachstum und der Regeneration eines Organismuses. Achtung: Das Verhältnis zueinander beträgt 1,2:1
und 1,5 :1[4] Calcium und Phosphor muss besonders beachtet werden, eine Überdosierung kann auch zu Osteochondrosis dissecans führen.

Kalium ist unentbehrlich für die Funktionsfähigkeit aller Zellen, insbesondere für die Reiz-übertragung der elektrischen Impulse an Nerven- und Muskelzellen und beteiligt sich bei der Verdauung von Kohlenhydraten und bei der Enzymreaktion. 90% davon wird in den Zellen der Lympfzellen gespeichert und ist wichtig für die Natrium-Kalium-Pumpe, sehr bedeutsam für die Blutgerinnung bei Verletzungen, wird vom Darm ausreichend produziert.

Mangan, die Aufnahme davon findet hauptsächlich im Dünndarm statt und ist erforderlich für bestimmte Enzyme. Relevant ist es für den Stoffwechsel-, Fettstoff-, Mineralstoffwechsel, für das Skelett, für die Nieren, Leber genauso für die Bauchspeicheldrüse, wesentlich für ein stabiles Bindegewebe, elastischem Knorpel und unterstützt das Muskelgewebe, ist wichtig für die Knochenfestigkeit ebenso für Knochenwachstum, sowie hilft es bei den Regenera-tionsprozessen.

Vitamin D erhält man durch Sonnenlicht, im Winter muss es zugefüttert werden, auf jeden Fall dient es der Stärkung von Knochen, ist für den Knochenaufbau und Gesunderhaltung des Skeletts zuständig.

Magnesium ist gut zum Stressabbau, stärkt Zähne und Muskeln, sorgt dafür, dass aufgenommene Energie durch Nahrung freigesetzt und verarbeitet werden kann und trägt zu einer gesunden Darmtätigkeit bei, bedeutungsvoll für die Blutbildung ist es auch.

Natrium muß zugefüttert werden, benötigt wird es für die Kalium-Natrium-Pumpe und sorgt mit für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt.

Nikotinsäure (Niacin) ist für die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten wichtig, für Fettsäuren und Aminosäuren. Sollte genügend Tryptophan vorliegen, kann es daraus Niacin selber bilden. [5]

Selen schützt die Zellmembran, beteiligt sich an eine funktionstüchtige Leber, gleichfalls ist es zuständig für die Aktivierung und Umwandlung von Schilddrüsenhormonen, ebenso stärkt es das Immunsystem.

Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung, ist wichtig für die Trächtigkeit und Fruchtbarkeit.

Thiamin ist ganz und gar für die Nervenfunktion von Bedeutung sowie für den Kohlenhydratstoffwechsel.

Biotin gänzlich wichtig für Lipidabbau, trägt zum Wachstum von Haut, Haar und Huf bei.

Riboflavin bestimmt viele Aufgaben im Stoffwechselsystem.

[Anker] [Anker] 5.0 Grundimmunisierung

Im Alter von 6 Monaten:

Tetanus, Herpesvirus-Infektion, Influenza

Im Alter von 7-7,5 Monaten:

Tetanus, Herpesvirus-Infektion, Influenza

Im Alter von 12-14 Monaten:

Influenza, Herpesvirus-Infektion

Im Alter von 19-21 Monaten:

Tetanus

Alle 6 Monate:

Herpesvirus-Infektion

Alle 6 Monate:

Influenza:

Alle 2-3 Jahre

Tetanus

6.0 Die Auswirkungen von Nährstoffungleichgewichten auf die Gesundheit und Entwicklung von Fohlen

Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, ist für das Wachstum und die Gesundheit von Fohlen unerlässlich. Sowohl Mängel als auch Überschüsse an bestimmten Nährstoffen können jedoch erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben. Im Folgendem werden die Auswirkungen von Nährstoff-ungleichgewichten auf die Gesundheit und Entwicklung von Fohlen näher erläutert.

Erstens, ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann das Wachstum und die Entwicklung von Fohlen erheblich beeinträchtigen. Ein Mangel an Energie, in Form von Kalorien, kann zu Untergewicht und Wachstumsverzögerungen führen. Dies kann das Fohlen anfälliger für Krankheiten machen und seine allgemeine Lebensqualität beeinträchtigen. Ebenso kann ein Mangel an Protein das Wachstum beeinträchtigen und zu einem schlechten Muskeltonus führen. Darüber hinaus können Mängel an bestimmten Mineralien und Vitaminen zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Zum Beispiel können Mängel an Kalzium und Phosphor zu Knochen- und Gelenkproblemen führen, während ein Mangel an Vitaminen das Immunsystem schwächen und das Fohlen anfälliger für Krankheiten machen kann (Harris et al., 2017).

Zweitens, ein Überschuss an bestimmten Nährstoffen kann ebenfalls schädlich sein. Ein Überschuss an Kalorien kann zu Übergewicht und in einigen Fällen zu Stoffwechselstörungen führen. Ein Überschuss an Protein kann zu Nierenproblemen führen und den Stoffwechsel belasten. Darüber hinaus kann ein Überschuss an bestimmten Mineralien und Vitaminen ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen. Zum Beispiel kann ein Überschuss an Kalzium zu Knochen- und Gelenkproblemen führen, während ein Überschuss an Vitamin A zu Knochenproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

6.1 Mangelernährung bei Stuten und Fohlen

Laut Harris et all kann eine Mangelernährung bei Stuten erhebliche Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden haben. Eine unzureichende Energiezufuhr kann zu Gewichtsverlust führen, was die Fähigkeit der Stute, sich zu reproduzieren und ein gesundes Fohlen zu gebären, beeinträchtigen kann. Darüber hinaus kann ein Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Protein, Vitaminen und Mineralstoffen zu einer schlechten Kondition und Gesundheit der Stute führen, was wiederum die Qualität der Muttermilch und das Wachstum und die Entwicklung des Fohlens beeinträchtigen kann. Bei Fohlen kann Mangelernährung zu Wachstumsverzögerungen, geschwächtem Immunsystem und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen. Ein Mangel an Energie kann zu Untergewicht und Wachstumsverzögerungen führen, während ein Mangel an Protein zu einem schlechten Muskeltonus und einer verzögerten Entwicklung führen kann. Darüber hinaus können Mängel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin A, D, E und Kalzium, zu Knochen- und Gelenkproblemen führen. Um Mangelernährung bei Stuten und Fohlen zu vermeiden und zu behandeln, ist eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch eine sorgfältige Auswahl und Überwachung der Futterquellen sowie durch regelmäßige Gesundheits- und Ernährungsüberprüfungen erreicht werden. Darüber hinaus können Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, um spezifische Nährstoffmängel zu beheben.

6.2 Probleme bei übermäßiger Nährstoffzufuhr

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Gesundheit von Fohlen. Während Mangelernährung oft als Hauptproblem angesehen wird, kann auch eine übermäßige Nährstoffzufuhr zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Eine übermäßige Nährstoffzufuhr kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen bei Fohlen führen. Ein Überschuss an Kalorien kann zu Übergewicht und in einigen Fällen zu Stoffwechselstörungen führen (Harris et al., 2017). Ein Überschuss an Protein kann zu Nierenproblemen führen und den Stoffwechsel belasten (Pagan et al., 2018). Darüber hinaus kann ein Überschuss an bestimmten Mineralien und Vitaminen ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen. Zum Beispiel kann ein Überschuss an Kalzium zu Knochen- und Gelenkproblemen führen (Ralston, 2013), während ein Überschuss an Vitamin A zu Knochenproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann (Kaneko et al., 2008). Um Probleme durch übermäßige Nährstoffzufuhr bei Fohlen zu vermeiden und zu behandeln, ist eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch eine sorgfältige Auswahl und Überwachung der Futterquellen sowie durch regelmäßige Gesundheits- und Ernährungsüberprüfungen erreicht werden (Harris et al., 2017). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine übermäßige Nährstoffzufuhr bei Fohlen zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Durch eine sorgfältige Ernährungsplanung und -überwachung können jedoch diese Probleme vermieden werden. Weitere Forschungen sind notwendig, um die genauen Auswirkungen einer übermäßigen Nährstoffzufuhr auf Fohlen besser zu verstehen und um effektive Strategien zur Prävention und Behandlung dieser Probleme zu entwickeln.


Mögliche Krankheitsbilder bei unzureichender und schlechter Ernährung

7.1 Osteochondrosis dissecans

Osteochondrosis Dissecans (OCD) ist eine orthopädische Erkrankung, die bei Fohlen und Pferden weit verbreitet ist. Sie ist gekennzeichnet durch Störungen in der Entwicklung von Knorpel zu Knochen in den Gelenken und kann zu Lahmheit und langfristigen Bewegungsproblemen führen. Dieser Artikel bietet eine Übersicht über OCD bei Fohlen und Pferden, einschließlich der Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung. OCD tritt auf, wenn der Prozess der Umwandlung von Knorpel in Knochen gestört ist, was zu abnormalem Knorpel und Knochen in den Gelenken führt (Jeffcott, 1991). Die genaue Ursache von OCD ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, schnellem Wachstum, Trauma und Ernährung eine Rolle spielt (van Weeren & Barneveld, 1999). Die Symptome von OCD können variieren, aber sie umfassen oft Lahmheit, Schwellung der Gelenke und eingeschränkte Bewegung (McIlwraith, 2013). Die Diagnose von OCD erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und Bildgebung, einschließlich Röntgen und Ultraschall (McIlwraith, 2013). Die Behandlung von OCD hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab und kann konservative Managementstrategien wie Ruhe und entzündungshemmende Medikamente sowie chirurgische Eingriffe zur Entfernung von abnormem Knorpel und Knochen umfassen (McIlwraith, 2013).

Untersuchung

Palpation, Blutstatus Leukozyten, Erythrozyten, HB, Natrium-, Kalium-, Phosporspiegel, Hämatokrit, Röntgen, Arthroskopische Operation im schlimmsten Fall.

Symptome

Galle in den Gelenken, Ödeme im Gelenk, Entzündung, Schmerzen, Steifheit und Lahmheit

Behandlung

Calcium floratum, Belladonna nur bei akuten Schwellungen und Entzündung, Traumeel, Lachesis, Kampfer, Arnika, Heparinsalbe, Akupunktur: BL 23, Ni   

(Ohne mit dem Tierarzt/Tierheilpraktiker persönliche Rücksprache zu                                                                                               halten, keine eigenmächtige Handlungen bitte!)

Kolik

Kolik ist eine häufige und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung bei Fohlen und erwachsenen Pferden. Sie bezeichnet Bauchschmerzen, die durch eine Vielzahl von gastrointestinalen Störungen verursacht werden können. Dieser Artikel bietet eine Übersicht über die Ursachen, Diagnose und Behandlung von Kolik bei Fohlen. Die Ursachen von Kolik bei Fohlen sind vielfältig und können von einfachen Verdauungsstörungen bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen, wie Darmverschlingungen reichen (Southwood, 2014). Faktoren wie Fütterungspraktiken, Stress, Parasiten und genetische Prädisposition können das Risiko eines Fohlens für Kolik erhöhen (Cohen et al., 1995). Die Symptome von Kolik bei Fohlen können variieren, umfassen aber oft Unruhe, wiederholtes Hinlegen und Aufstehen, Rollen, Schwitzen und Anzeichen von Schmerzen wie erhöhte Herzfrequenz und Atmung (Southwood, 2014). Die Diagnose von Kolik basiert in der Regel auf einer Kombination aus klinischer Untersuchung, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren wie Ultraschall (Southwood, 2014). Die Behandlung von Kolik bei Fohlen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann von konservativen Maßnahmen wie Schmerzmitteln und Flüssigkeitstherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen bei schwerwiegenderen Fällen reichen (Southwood, 2014). Kolik ist eine ernste Erkrankung, die schnelle Diagnose und Behandlung erfordert, um das Wohlbefinden des Fohlens zu erhalten und potenziell lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden. Durch ein besseres Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungen von Kolik können Tierärzte und Pferdebesitzer besser in der Lage sein, diese Erkrankung zu managen und die Gesundheit und das Wohlbefinden von Fohlen zu fördern.

Untersuchung

Palpation, Auskultation, Perkussion, Fieberkontrolle, Blutgrundstatus.

Symptome

Fohlen hat Schweißausbrüche, Kreislaufstörungen, Atemstörungen, tritt sich gegen den Bauch, oder beißt rein, Fäkalie bleibt aus, Urin tröpfchenweise, wälzt sich heftig und oft, ist sehr unruhig, flehmt, will sich immer legen, frisst nicht, Muskulatur verkrampft. Es fehlen die Darmgeräusche ganz oder das Gegenteil ist der Fall, nur im extremen

Erste Notfallmaßnahme

  • Nicht tränken
  • Nicht füttern
  • Sofort im schritt führen
  • Versuchen das Pferd nicht hinlegen zu lassen
  • Pferd Schritt führen

Unmittelbar Tierarzt rufen, wenn man der Meinung ist ein Einlauf würde genügen, im
schlimmsten Fall sofort zur nächstbesten Klinik fahren. (Wenn das Tier sehr unruhig ist, sich ständig legen möchte, und ein aggressives Verhalten zeigt, Tierarzt zwar anrufen, direkt um Transport kümmern und die Klinik schon mal informieren, dass man mit einem Notfall vorbei kommt, damit diese evtl. erste Vorkehrungen treffen können.


Rescue Remedy, Tierarzt anrufen oder Jemanden darum bitten, falls nötig, damit ein sehr schnelles Hand in Hand abläuft und das Tier so schnell wie möglich bewegt wird und entsprechend behandelt wird.

Behandlung

Spascupreel von Heel, Belladonna, Nux Vomica, Anis, Colosan, Massage des Bauchs, wenn die Symptome nicht ganz so schlimm sind, evtl. nur festsitzende Flatulenz. Akkupunktur B25, LG 26, M36, MP4, Di 20, DÜ 3, DI 4, KG 6, M25, Vom Tierarzt: Einlauf, oder eine Operation in der Klinik, im schlimmsten Fall.

(Ohne mit dem Tierarzt/Tierheilpraktiker persönliche Rücksprache zu                                                                                               halten, keine eigenmächtige Handlungen, bitte!) Ausser Schritt gehen...

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8.0 Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit und Entwicklung von Fohlen und Stuten von entscheidender Bedeutung ist. Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei dem Wohlbefinden und der Produktivität von Stuten und Fohlen. Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, ist für das Wachstum, die Entwicklung und die Fortpflanzungsfähigkeit von Stuten und Fohlen unerlässlich. Mangelernährung kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Gewichtsverlust, Wachstumsverzögerungen, geschwächtes Immunsystem und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Auf der anderen Seite kann eine übermäßige Nährstoffzufuhr zu Problemen wie Übergewicht, Stoffwechselstörungen und Knochen- und Gelenkproblemen führen. Somit können sowohl Mängel als auch Überschüsse an bestimmten Nährstoffen erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben. Durch eine sorgfältige Ernährungsplanung und -überwachung können Mangelernährung und übermäßige Nährstoffzufuhr vermieden werden, was zu einer besseren Gesundheit, Produktivität und Lebensqualität für Stuten und Fohlen führt. Daher ist es wichtig, dass Fohlen eine ausgewogene Ernährung erhalten, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Fohlen regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden, um sicherzustellen, dass sie gesund sind und sich gut entwickeln. und Fohlen besser zu verstehen und um effektive Strategien zur Prävention und Behandlung von Mangelernährung zu entwickeln. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Nährstoffzufuhr bei Fohlen von entscheidender Bedeutung sind, um ein gesundes Wachstum und eine gute Entwicklung zu gewährleisten und langfristige Gesundheits- und Verhaltensprobleme zu vermeiden.

"Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit eines Pferdes. Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengen enthält, ist für das Wachstum, die Entwicklung, die Fortpflanzung und die Arbeitsleistung von Pferden unerlässlich.

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Literaturquellen:

Nutrient Requirements of Horses" (Sechste überarbeitete Auflage, 2007).
Harris, P., Ellis, A., Fradinho, M. J., Jansson, A., Julliand, V., Luthersson, N., Santos, A. S., & Vervuert, I. (2017). Review: Feeding conserved forage to horses: recent advances and recommendations. Animal, 11(6), 958-967.
Pagan, J. D., Harris, P. A., & Hoekstra, K. E. (2018). Effects of diet and exercise on energy expenditure in horses. Journal of Equine Veterinary Science, 65, 94-99.
Ralston, S. L. (2013). Evidence-based equine nutrition. Veterinary Clinics: Equine Practice, 29(2), 293-307.
Kaneko, J. J., Harvey, J. W., & Bruss, M. L. (2008). Clinical biochemistry of domestic animals. Academic press.
National Research Council. (2007). Nutrient Requirements of Horses. 7th Revised Edition. The National Academies Press.
Jeffcott, L. B. (1991). Osteochondrosis in the horse--searching for the key to pathogenesis. Equine Veterinary Journal, 23(5), 331-338.
van Weeren, P. R., & Barneveld, A. (1999). The effect of exercise on the distribution and manifestation of osteochondrotic lesions in the Warmblood foal. Equine Veterinary Journal Supplement, 31, 16-25.
McIlwraith, C. W. (2013). Current concepts in equine degenerative joint disease. Journal of the American Veterinary Medical Association, 242(7), 947-958.
Southwood, L. L. (2014). Practical guide to equine colic. John Wiley & Sons.
Cohen, N. D., Gibbs, P. G., & Woods, A. M. (1999). Dietary and other management factors associated with colic in horses. Journal of the American Veterinary Medical Association, 215(1),

https://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesundheit/allgemeine-grundlagen/aufzucht-von-fohlen
[1] "Nutrient Requirements of Horses" des National Research Council (2007).
[2] Fachlituratur, Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 268., neu bearbeitete Auflage, DE, Gruyter, S. 928.
[Anker] 3https://www.dr-susanne-weyrauch.de/gesundheit/allgemeine-grundlagen/aufzucht-von-fohlen.
4Studienbrief 10, S.34, 35, Autorin Alexandra Bailer, Dipl. Agrarwissenschaft (Tierproduktion), Britta Endemann (Tierheilpraktikerin)
5https://www.pferdehanf.de/vitamine-und-spurenelemente-pferde/
6https://www.hipposport.de/magazin/lexikon/vitamin-b3-nikotinsaeure
7"Nutrient Requirements of Horses" des National Research Council (2007).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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